Spur durch Deutschland: Seehaupt – Aufkirchen, 27. Juni 2020. Der Tag beginnt mit einer Jazz-Matinée, endet nach einer kurzen Schifffahrt am Ende eines Kreuzwegs und mit der Erkenntnis, dass der Starnberger viele Zuflüsse hat, aber nur einen Abfluss: die Würm. Je näher die Würm, desto dichter die Bonzen. Und Kunst war auch! Interessante Kunst. Bevor der See abfliesst, wird’s richtig protzig weiterlesen
Und zack … ist Stadt. Grossstadt sogar
Spur durch Deutschland: Aufkirchen – München, 28. Juni 2020. Spaziert man der Isar entlang, empfängt einen München mit Wald und nochmals Wald und keinesfalls mit Edekas, Industrie, Gewerbeflächen und trostlosen Mietkasernen. Drinnen in dieser Stadt habe ich eine Hotelzimmer reserviert. Es ist geschlossen. Kurzfristig, wegen Corona – heisst es. Eine Frau liegt vor dem Eingang und schläft. Und zack … ist Stadt. Grossstadt sogar weiterlesen
Wäsche waschen, Wiedersehen
Spur durch Deutschland: Zwischenhalt München, 30. Juni 2020. Die Kleider gehören wieder einmal in eine richtige Waschmaschine, aus Bern reist Lix an und in München gibt’s gar viel zu sehen.
Unbeschwertes München, finsteres München
Spur durch Deutschland: München, 1. Juli 2020. Nun, es gibt viel zu schwatzen, wenn man einen Tag lang durch München schlendert, für Lix ist es ein Aufwärmen für die anstehende Wanderung, für mich ein erholsames Auslaufen, bevor es weitergeht. Wir hängen im Englischen Garten herum und schauen dann in die rabenschwarze Vergangenheit.
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Auf einem Platz des Grauens
Spur durch Deutschland, Dachau – Odelzhausen, 2. Juli 2020. Wir fahren nach Dachau, wo sich nur wenig Leute hinbegeben zurzeit. Es ist belastend, durch dieses Tor zu gehen, danach durch einen der Trakte, in dem Zeugnisse der millionenfachen Morde liegen. Unfassbar ist das, auch die Gründlichkeit und der Zynismus, mit dem die Nazis ans Werk gingen. Auf einem Platz des Grauens weiterlesen
Wie die Masken fallen
Spur durch Deutschland, Odelzhausen – Friedberg, 3. Juli 2020. In Oberbayern wird ermahnt, wer ohne Maske einen Schritt ins Gartenrestaurant wagt. Tagsüber jedenfalls. Im Laufe des Abends rutschen die Masken unter die Nase, unter den Mund, unters Kinn und dann sind sie weg. Aber vielleicht nicht überall. Wie die Masken fallen weiterlesen
Wir gehen nie mehr nach Biberbach
Spur durch Deutschland, Friedberg – Biberbach, 4. Juli 2020. Hundert Meter Pilgerweg in Friedberg, dann der Augsburger Integrationsgürtel und endlich finden wir den Wald, wo St. Nikolaus wohnt. Das wäre alles schön und gut, wenn unser Ziel nicht Biberbach gewesen wäre. Wir gehen nie mehr nach Biberbach weiterlesen
Und nun ein Weilchen halblang
Spur durch Deutschland, Biberbach – Höchstädt, 5. Juli 2020. Aufgrund der aktuellen Situation, wie es in Covid-Zeiten in Bahnhöfen, Läden und überhaupt überall heisst, müssen wir die Strategie anpassen. Diese Sprüche kennt man allmählich zur Genüge. Auch wir müssen auf unserer Wanderung die Strategie anpassen, wissen nur noch nicht wie – aber nicht wegen Corona. Und nun ein Weilchen halblang weiterlesen
… der Donau entlang
Spur durch Deutschland, Höchstädt – Ulm, 6. Juli 2020. Statt nach Ulm zu wandern, werde ich ab Höchstädt direkt nach Norden Richtung Nürnberg aufbrechen. Aber nicht heute: Da ich bald Besuch in Ulm erwarte, machen wir uns dorthin auf. Das ist der neue Plan. … der Donau entlang weiterlesen
Schief und hoch, am schiefsten und höchsten
Spur durch Deutschland, Ulm, 7. Juli 2020. Wer schon im schiefsten Hotel der Welt schläft, soll auch deren höchsten Kirchturm besteigen. Es ist keine Legende: Vom Ulmer Münster sieht man tatsächlich die Alpen. Dann kommt Hugo. Schief und hoch, am schiefsten und höchsten weiterlesen